Abtauchen in die Vergangenheit – Ein Schulprojekt unter der Trägerschaft des Heimatkundevereins


Die Enthüllung der Plaketten fand an der Villa „Marco Wolff“, Eisenbahnstraße 102, statt.

Das Projekt macht die bewegte und vielfältige Geschichte der Eisenbahnstraße für Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher erlebbar und regt Interessierte zum Nachahmen an. Zwanzig damalige Neuntklässler der Goethe-Schule beschäftigten sich im ersten Halbjahr 2013 intensiv mit der Geschichte der Straße und zehn ihrer Gebäude. Entstanden sind daraus nun informative, mit historischen Fotoaufnahmen bebilderte Plaketten, die die Entwicklung der Straße lebendig werden lassen. Das „Zeitspuren“-Projekt wird am 21. Mai 2014 um 12 Uhr vom Bürgermeister Friedhelm Boginski feierlich eröffnet. Beim Zeitspuren-Projekt wurden die Geschichte der Straße und beispielhaft sowohl öffentliche Gebäude, wie das ehemalige Wilhelms-Gymnasium, Geschäftsgebäude, wie das Café Kleinschmidt, als auch Wohngebäude untersucht. Bei den Recherchen kamen viele spannende Details zum Vorschein. Zum Beispiel, dass die ehemaligen Passage-Lichtspiele den ältesten erhaltenen Kinosaal Eberswaldes besitzen, dass in der ehemaligen Jagdschlößchen-Brauerei zwischen 1910 und 1914 die Produktion des „100 Taler Biers“, des „Bürger Bräus“ sowie des „Goldbiers“ begann und dass ab 1910 eine Straßenbahn den Bahnhof mit dem Marktplatz verband und 1940 vom Obus abgelöst wurde. Das Zeitspuren-Projekt wurde seit Sommer 2012 unter der Federführung der Johann-Wolfgang-von- Goethe-Schule und der Eisenbahnkoordination und mit Unterstützung des Vereins für Heimatkunde zu Eberswalde e.V., des Kreisarchivs Barnim, des Heimatmuseums und des Vereins Haus & Grund durchgeführt. Gefördert wurde die Initiative durch das Modellvorhaben „Eisenbahnstraße – gemeinsam für mehr Lebensqualität“ des Forschungsfelds „Kooperation konkret“ des Bundes. Die Plaketten werden nun am 21. Mai 2014 an den Fassaden der Gebäude montiert.

Kontakt: Jan Schultheiß – Eisenbahnstraßenkoordination -Tel. 030/375 92 721
E-Mail: j.schultheiss@die-raumplaner.de

Das Quartier Eisenbahnstraße ist im Forschungsfeld „Kooperation konkret, Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ des Bundes aufgenommen. Gemeinsam mit der öffentlichen Hand, den Immobilieneigentümern, den Gewerbetreibenden und den Menschen vor Ort soll versucht werden, neue Impulse zu setzen und die Attraktivität des Quartiers zu erhöhen, angefangen von der Verringerung des Gewerbe- und Wohnungsleerstandes über die weitere Sanierung von Gebäuden durch die Aktivierung der Eigentümer und die Nachnutzung von Schlüsselgebäuden bis hin zur Aufwertung des öffentlichen Raumes.

„Projekt Eisenbahnstraße“ Plaketten hochladen – PDF Datei

 



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