Am 16. Mai 1913 wurde in der Messingwerksiedlung bei Eberswalde der bedeutendste spätbronzezeitliche Goldfund Deutschlands (9. Jh. v. u. Ztr.) entdeckt.
Bei Ausschachtungsarbeiten für ein Arbeiterwohnhaus stießen Arbeiter auf einen Tontopf, der 2,6 kg Gold enthielt. Von den 81 Teilen sind die acht, aus dünnem Goldblech gehämmerten Schalen, die schönsten Stücke (Nachbildungen im Eberswalder Museum). Der Messingwerkbesitzer Gustav Hirsch übergab den Fund Kaiser Wilhelm II. Der letzte Ausstellungsort war das Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Goldschatz Kriegsbeute und erst 1991 wurde bekannt, dass er sich im Moskauer Puschkin-Museum befindet.
weitere Informationen:
Eberswalder Jahrbuch 1994/95, S. 46-52. Autorin: Ingrid Fischer