Besuch der Fachwerkkirche Tuchen mit Film und Vortrag zur Restaurierung

Mittwoch, den 27.02.2019
Nach der gelungenen gemeinsamen Veranstaltung zur Schönholzer Mühle im Herbst des vergangenen Jahres kamen an diesem Abend zehn Mitglieder unseres Vereins in die Fachwerkkirche Tuchen, diesmal dabei auch der Bürgermeister unserer Kreisstadt, Friedhelm Boginski.

Während der Begrüßung durch die Ortschronistin Karin Baron erfuhren wir, dass unser Vorsitzender Martin Hoeck seine Wurzeln in der jetzigen Gemeinde Breydin hat. Seine Urgroßeltern lebten dort.

Als Einführung zum Film stellte Frau Baron die Akteure des Vereins mit ihren speziellen Aufgaben bei der Erforschung und Dokumentation der Regionalgeschichte und dem Erhalt sowie der vielfältigen Nutzung der Fachwerkkirche vor. Frau Hoedtke, Herr Schiele und Herr Unger ergänzten die Ausführungen. Drei Schülerinnen und Schüler erläuterten ihr Projekt „ Zeitenspringer“, das sie im Rahmen des Landeswettbewerbs „Forschen und Entdecken“ mit Frau Barons Unterstützung bearbeiten. Demnächst werden sie es in Potsdam präsentieren.

Wir waren beeindruckt von einem solchen Engagement in einer kleinen Gemeinde mit ca. 800 Einwohnern, verteilt auf drei voneinander entfernt liegenden Ortsteilen.

Der nun folgende Film nahm uns auf eine Zeitreise mit, die die Geschichte der Feldsteinkirche von ihren Anfängen bis zu ihrer Schließung 1973 wegen Baufälligkeit und letztendlich der Freigabe zum Abriss 1990 dokumentierte. Durch gründliche Recherchen und interessante Berichte von Zeitzeugen wurde deutlich, was die Entscheidung der Gemeindevertretung für einen Wiederaufbau der Kirche bedeutete. Dem „Filmemacher“, Herrn Urban gelang es sehr gut, den Mut, die Entschlossenheit, aber auch die Schwierigkeiten herauszustellen. Der damalige Bürgermeister, Herr Lange und ortsansässige Handwerker berichteten vom Kampf um Fördermittel, von Spenden der Bevölkerung, von der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten und von den mühevollen Arbeitseinsätzen.

Schließlich konnte 1994 Richtfest gefeiert werden. Die Gemeinde Breydin hat in den Folgejahren ein Kleinod geschaffen, das höchste Anerkennung verdient.

Ein reger Gesprächsaustausch aller Anwesenden beendete den erlebnisreichen Abend. Beide Vereine streben eine engere Zusammenarbeit in der Zukunft an.

Christiane Dorn
Mitglied im Verein für Heimatkunde



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