Führung über den Alten jüdischen Friedhof

Treffen am Alten jüdischen Friedhof in Eberswalde


Führung durch Frau Ellen Grünwald, Foto: Küttner

Umpfangreiche Recherche der Frau Grünwald zur Familie Liepmann, Foto: Küttner

Am Samstag, 18. Mai 2019 fand mit 10 Mitgliedern und Gästen des
Eberswalder Heimatkundevereins eine Führung über den Alten jüdischen Friedhof statt. Ellen Grünwald, die sich seit vielen Jahren mit der jüdischen Geschichte der Stadt beschäftigt, erzählte über das Leben der jüdischen Gemeinde, die Entstehung des Friedhofs, jüdische Bestattungsriten und Einzelschicksale. Der Friedhof wurde 1751 vor den Toren der Stadt angelegt. Davor wurden die Toten in Biesenthal bestattet. Mit dem Wachsen der jüdischen Gemeinde zum Ende des 19 Jh. wurde der Friedhof 1851 erweitert.  1911 wurde der Neue jüdische Friedhof angelegt, parallel fanden bis in die 20er Jahre noch Bestattungen auf dem Alten jüdischen Friedhof statt. Mit der Vertreibung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung geriet der Alte Friedhof in Vergessenheit. Er verwilderte, es fand Vandalismus statt, die Umfriedungsmauer stürzte ein. Erst dem Engagement von Eckehart Ruthenberg,  Kai –Uwe Schulenburg sowie der Eberswalder evangelischen Kirchengemeinde ist es zu verdanken, dass der Friedhof Ende der 1980er gerettet wurde, da es bereits Pläne für die Einebnung gab. Heute lädt dieser Ort ein, sich mit dem Leben der ehemaligen jüdischen Bewohner unserer Stadt auseinanderzusetzen.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Ellen Grünwald von allen Beteiligten für die engagierte und fundierte Führung.



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