Start mit Abstand und kleiner Besuchergruppe

Fotos: Peter Hans Horn

Unser Heimatkundeverein versucht auch während der Corona-Epidemie unter Berücksichtigung der aktuellen Einschränkungen  Möglichkeiten zu finden, öffentlich zu agieren. Dazu gehören der Besuch des Wasserturms und eines der Kupferhäuser in der Messingwerksiedlung. Die kleine Gruppe, die sich am Samstag, den 20. Juni traf,  war auf zehn Personen beschränkt. Abstand und Mundschutz im Gebäude Voraussetzung.

Erste Station war das Kupferhaus „Sorgenfrei“ an der Altenhofer Straße ein industriell gefertigtes Gebäude mit rund 36 m2 Wohnfläche, entworfen vom Bauhaus-Architekten Walter Gropius in den 1930er Jahren.

In diesem Jahr hat die Stadt Eberswalde das historische Gebäude gekauft. Geplant ist eine Nutzungsvereinbarung mit dem FördervereinFinower Wasserturm und sein Umfeld e.V., der es denkmalgerecht sanieren will.

Unsere zweite  Station war der Wasserturm selbst, das Wahrzeichen des Finowtals. 1917/18 wurde er zur Versorgung des industriellen Umfeldes durch die Hirsch, Kupfer- & Messingwerke AG erbaut. Den Entwurf lieferte der Berliner Architekt Paul Mebes (1872-1938), einer der führenden Wegbereiter des modernen Städtebaus.

Das Museum im Turm  wird durch den Förderverein Finower Wasserturm und sein Umfeld e. V. betrieben. Dieser Förderverein – übrigens ein Partner des Heimatkundevereins zu Eberswalde ­– hat sich zum Ziel gesetzt, die mehr als 300 Jahre alte Industriegeschichte der Messingwerksiedlung zu bewahren und zu erhalten.

Beim Rundgang durch das Museum im Turm konnten wir uns anhand der unzähligen historischen Dokumenten und Fotos  sowie der interessanten Führung durch Karl-Dietrich Laffin, dem Schatzmeister des Fördervereins, von dem bemerkenswerten Engagement aller Beteiligten überzeugen.

Für uns war der Ausflug ein besonderes Erlebnis, auch weil es wieder gut tat, über zahlreiche Projekte im Heimatkundeverein persönlich ins Gespräch zu kommen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den Förderverein und insbesondere an unseren Guide, Karl-Dietrich Laffin.

Peter Hans Horn

 

 



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