„Innerdeutsche Beziehungen anhand von Zeitdokumenten 1971 bis 1980“

Fotos: C. Wühle

Veranstaltung am 15. September 2020 im Museum

Frau Klitzke eröffnete in Vertretung des Vorsitzenden den Abend und begrüßte die Gäste sowie den Referenten Eberhard Wühle.

Bereits im Frühjahr 2019 begann Herr Wühle die Vortragsreihe zum gleichen Thema mit dem Zeitraum 1945 bis 1960, im September 2019 folgte der zweite Teil 1961 bis 1970. Der dritte Teil dieser Reihe sollte im Frühjahr dieses Jahres stattfinden, jedoch coronabedingt wurde der Vortrag auf den 15.09.2020 verschoben. Auch hier gab es durch Corona besondere Bedingungen – so waren nur maximal 20 Besucher zugelassen, um die Abstandsregeln einhalten zu können. 15 interessierte Mitglieder und Gäste machten davon Gebrauch.

In einer interessanten Zeitreise berichtete der Referent anhand von Zeitdokumenten über wichtige historische Hintergründe und Begebenheiten wie zum Beispiel:

·         Die Paraphierung der Vereinbarung zwischen dem Senat von Berlin West und der DDR-Regierung über den Besuchsverkehr am 11.12.1971 im Rathaus Schöneberg.

·         Um eine bessere vereinfachte Zuordnung der Fahrzeuge beider deutscher Staaten zu ermöglichen, wurden 1974 in der DDR das zusätzliche ovale Kfz-Kennzeichen „DDR“ und analog in der BRD das Zusatzkennzeichen „D“ sichtbar an jedem Fahrzeug angebracht.

·         1975 wurde die Mülldeponie in Ketzin bei Potsdam eingerichtet. Dorthin wurde während der ganzen DDR-Zeit der gesamte Müll von Westberlin entsorgt. Dafür erhielt die DDR 20 Mio. DM/Jahr.

·         1978 wurde der kleine Ort Billmuthausen im Bezirk Suhl durch Grenzsoldaten der NVA liquidiert und alle Einwohner umgesiedelt, weil er im 500-Meter-Gebiet lag und ein freies Schussfeld bei Grenzverletzungen hergestellt werden musste. Das gleiche geschah 1987 auch mit dem Dorf Erlebach, welches seit dem 13. Jh. In der Nachbarschaft lag.

Ein weiterer Vortrag „Innerdeutsche Beziehungen anhand von Zeitdokumenten 1981 bis 1989 wird im Frühjahr 2021 folgen und ein letzter Beitrag über das Jahr 1990 wird diese Vortragsreihe beenden.

Christina Wühle

Die Neuauflage des 1931 Eberswalder Orts- und Flurnamenbuches des Stadtkreises Eberswalde von Rudolf Schmidt wurde überarbeitet und aktualisiert mit 168 Seiten von Ingrid Fischer und Klaus Höppner, erschienenen im Verein für Heimatkunde zu Eberswalde e.V. zum Preis von 22,00€ plus 2,90€ Versand.

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