Jahrbuch 2020 vom Verein für Heimatkunde zu Eberswalde e.V. ist da!

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Vorwort
Mit dem Jahrbuch 2020 laden wir unsere interessierten Leser wieder zu einem Exkurs in eine Vielzahl von regionalen Themen ein. Am weitesten zurück in die Regionalgeschichte führt das Eintreffen der Mönche in Mariensee im Jahre 1260. Geschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts bieten die Berichte über die Kirche in Joachimsthal und die Choriner Glashütte im heutigen Senftenhütte.
Neues aus der Industriegeschichte wird mit der Eberswalder Linoleumfabrik und deren Ebermarke vorgestellt, die den Autor zur Entwicklung eines neuen Gütesiegels für Eberswalde inspirierte. Aktuelle Projekte der HNEE sowie Facetten ihrer Geschichte, wie die der Akademischen Gesellschaft vom Deutschen Hause und einer Jubiläums-Medaille von 1880, gehören zu den jährlichen Themen. Auch Medaillen vom Finowkanal und natürlich die Sondereditionen zu „400 Jahre Finowkanal 2020“ werden präsentiert.
Die Amtskette für den Eberswalder Bürgermeister ist unter den folgend vorgestellten Objekten das „repräsentativste“. Während die Geschichte eines entdeckten Grabsteins mit dem Namen „Zepelin“ in 2021 weiter aufgearbeitet wird, liegt die des Bronzereliefs im Park des Jagdschlosses Groß Schönebeck umfassend vor. Im Rahmen eines vom Brandenburgischen Museumsverband initiierten Projektes rückte die Südseesammlung des Museums Eberswalde in den Fokus. Der engen EberswaldeBindung des im Jahre 2000 verstorbenen Journalisten Hans Borgelt wird mit seiner dem Museum übergebenen Fotosammlung der Jahre 1934/1935 gedacht. Diese Fotos sind wichtige Zeitzeugnisse ebenso wie die Erinnerungen des von 1920 bis 1933 amtierenden Landrates Peter Fritz Mengel aus der Finower Zeitung von 1934 oder die eines Eberswalders an die Kinderlandverschickung 1943.
75 Jahre nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges gedenken wir erneut der verheerenden Bombennacht vom 25./26. April 1945. In die zeithistorische Phase danach gehören solche Berichte wie über den Bahndammbruch 1946 und das ca. 1950 entstandene Kinderheim „Liselotte Herrmann“. Die Privatisierung der industriellen Tierproduktion in Eberswalde 1990/91 wurde 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung umfassend aufgearbeitet. Dieses Jubiläumsjahr spielt auch in dem Rückblick auf 40 Jahre „Kleine Galerie Eberswalde“ eine wichtige Rolle. Wie wir heute unsere Geschichte aufarbeiten, stellt die Initiative „Spuren jüdischen Lebens“ vorbildlich unter Beweis.
Der Bericht über den Brand im wertvollstem Baudenkmal Eberswaldes, der Maria Magdalenen Kirche, im Dezember 2019 soll auch Impuls zur Unterstützung der Instandsetzungsarbeiten sein. Von dem technisch eindrucksvollsten Bauwerk der Neuzeit in unserer Region, dem neuen Schiffshebewerk, wird wieder der aktuelle Baustand vorgestellt.
Geschichte und Natur verbindet ein Spaziergang zur Erkundung der Quellen und Fließe südlich unserer Stadt. Dabei geht es stadtgeschichtlich durch die Jahrhunderte, während die hierzu vorangehenden hydrogeologischen Erklärungen in Jahrtausende unserer Landschaftsgeschichte blicken. Der in der Weichsel-Kaltzeit entstandene Chorin-Parsteiner Endmoränenbogen und das Becken des Parsteiner Sees werden als idealtypische Glaziallandschaft Norddeutschlands präsentiert.
Die Bücher „Arthur – sein Traum vom Ewigen Eis“, „Naturpark Barnim – von Berlin zur Schorfheide“ und „Aquarell im Regen: Naturverständnis und Kunst“ stellen die Autoren mit ihren Anliegen und Zielstellungen vor.
Wie wichtig für uns die heimatgeschichtlichen Leistungen der heute nicht mehr unter uns Weilenden sind, machen die Gedenken an den Heimathistoriker und Numismatiker Dr. Gerrit Friese und an den 1. Vorsitzenden des 1993 wiederbegründeten Heimatkundevereins, Dr. Werner Achterberg, deutlich.
Zum Schluss sei auf den Bericht über „Arbeit und Leben der Flößer in Cholera-Zeiten des 19. Jahrhunderts“ mit seinen Parallelen zur heutigen Corona-Pandemie hingewiesen, deren unsere Jahrbucharbeit betreffenden Probleme durch engagiertes Zusammenwirken aller Beteiligten bewältigt werden konnten. Wir hoffen, dass trotz der Einschränkungen das Jahrbuch 2020 dennoch in Ihren Besitz gelangt.

Ingrid Fischer, Redaktionsleitung

Das Buch ist in den Buchhandlungen in Eberswalde und auf unserer Website zu erwerben.

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