Bei einem Kontakt des Heimatkundevereins mit dem Leiter des Wasserstraßen- und Schiffahrtsamtes Oder-Havel, Herrn Ralf Dimmek, äußerten wir den Wunsch einer Besichtigung durch das Personal des Schiffshebewerkes.

Wir erhielten positiven Bescheid, und bekamen von Herrn Klaus Winter, Leiter der Bauüberwachung von der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung des Bundes, den Termin 08.05.2024, 14 Uhr zur Besichtigung.

Am 08.05.2024 trafen sich 17 Mitglieder und Freunde des Heimatkundevereins am Tor 3 des neuen Schiffshebewerkes in Niederfinow. Bei herrlichem Sonnenschein erstrahlten beide Schifshebewerke in ihrer vollen Schönheit. Alte und neue Technik nebeneinander zu sehen ist  beeindruckend.

Erstrahlt in voller Schönheit, Foto S. Heimann

Hr. Winter empfing uns sehr herzlich, wir wurden auf einen interessanten und auch wohl anstrengenden Rundgang eingestimmt. Zur Sicherheit mussten alle Schwimmwesten anlegen.

Die Führung begann am unteren Tor des Troges.

Hr. Winter legte uns, für alle verständlich, die statischen und dynamischen Probleme der Planung des Objektes dar mit den Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Errichtung des Bauwerkes. Uns wurden die komplexen Funktionen der Abläufe der Schleusung dargelegt. Die Details des Betriebes der 2 Tore, der Funktion der 4 Antriebe mit den Gegengewichten für den Hub des Fahrstuhls mit den Szenarien von Störungen und Havarien. Wir wurden zusammen mit einem Sportboot, das in den Trog eingefahren ist, hochgefahren. Dabei wurden uns die eingebauten elektronischen Überwachungssysteme, die ein in allen entstehenden Situationen sicheren Betrieb gewährleisten, erklärt.

Einblicke in das Bauwerk aus den verschiedenen Ebenen waren beeindruckend. Der Ausblick in die wunderschöne Umgebung entschädigte uns für den Aufstieg.

Die Führung endete nach 3 Stunden am oberen Tor des Troges und den naheliegenden Resten des alten Treppenfahrstuhles.

Herzlichen Dank an Hr. Dimmek für die Genehmigung und Hr. Winter für die engagierte Führung, es wird uns allen ein unvergessliches Erlebnis bleiben.

Eberswalde, den 10.05.2024

Günter Lips