Der Forstbotanische Garten Eberswalde

Alle kennen ihn- aber was wissen wir wirklich?

Am 06.05.2025 trafen wir uns um 16.30 Uhr mit dem Leiter des Gartens, Hr. Dr. Bernhard Götz zu einer Führung. Der Einladung des Vorstands folgten nur 10 Mitglieder.

Dr. Götz bei der lehrreichen Führung, Foto: Günter Lips

Das bot allerdings die Chance, sich im kleinen Kreis viel anzuschauen, nachzufragen und sich auszutauschen. Dr. Götz erläuterte die Geschichte des Botanischen Gartens als Ort der Lehre und Forschung. Anfangs ging es vor allem um Pflege und Erhalt einheimischer Bäume. Die Douglasie, die aus Amerika eingeführt wurde, gehörte ziemlich zeitig zum Baumbestand. Zunehmend ging es dann um neue Herausforderungen, bedingt durch den Klimawandel. Ziel ist es, einheimischen Baumarten das Überleben zu ermöglichen, andererseits ausländische Bäume mit geeigneten Überlebensstrategien in unseren Wäldern heimisch werden zu lassen.

Eine kapitale Eiche wurde von 5 Personen umfasst, Foto: Günter Lips

Uns wurde klar, mit welcher Verantwortung dieser Waldumbau verbunden ist. Es geht um forstwirtschaftliche Aspekte ebenso wie um Belange des Naturschutzes. Dem Forstbotanischen Garten kommt in dem Prozess eine große Bedeutung zu. Dort wachsen infolge der Vielfältigkeit des Bodens und der unterschiedlichen Luftfeuchtigkeit bestimmte Baumarten an den für sie geeigneten Stellen. Hier kann erforscht, aber auch demonstriert werden, wie sie mit den Gegebenheiten klarkommen. Dr. Götz erklärte uns anschaulich am Beispiel der Roteiche (Baum des Jahres 2025), der Flatterulme und anderer Bäume, welche Voraussetzungen sie haben, um mit Hitze, Trockenheit und Brandgefahr umzugehen. Zum „Hingucker“ des Forstbotanischen Gartens, der wunderschönen Trauerbuche, erfuhren wir übrigens, dass sie in der Natur nicht vorkommt und durch Mutation entstand.

Die Trauerbuche, Foto: Christiane Dorn

Das Lebensende einer kapitalen Roteiche wurde für eine imposante Ruhebank genutzt,
Foto: Günter Lips

Statt der vereinbarten 1,5 Stunden waren wir über 2 Stunden mit Dr. Götz unterwegs und haben uns nur in einer Hälfte des Gartens umgesehen. Wir haben noch Gesprächsbedarf und Dr. Götz ist bereit, uns erneut zum Teil 2 der Führung zu empfangen.

Ein Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten, Foto Günter Lips

Der Vorstand bedankte sich mit einem Eberswalder Jahrbuch 2024 bei Hr. Dr. Götz für die äußerst interessante und lehrreiche Führung.

Christiane Dorn
Schriftführerin

Die Neuauflage des 1931 Eberswalder Orts- und Flurnamenbuches des Stadtkreises Eberswalde von Rudolf Schmidt wurde überarbeitet und aktualisiert mit 168 Seiten von Ingrid Fischer und Klaus Höppner, erschienenen im Verein für Heimatkunde zu Eberswalde e.V. zum Preis von 22,00€ plus 2,90€ Versand.

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