20 Jahre Verein für Heimatkunde e. V.

Am 15. März 2013 fand die Festveranstaltung anlässlich der Neugründung des Vereins vor 20 Jahren statt.
Die Vorsitzende, Ingrid Fischer, moderierte den Abend und begrüßte die anwesenden Vereinsmitglieder sowie die geladenen Gäste, vor allem auch die Vertreter von Vereinen mit ähnlichen Zielstellungen als Partner gemeinsamer Arbeit.
Bürgermeister und Vereinsmitglied Friedhelm Boginski dankte den Vereins-mitgliedern für ihren wichtigen Beitrag zur heimatlichen Identitätsfindung der Eberswalder.
PD Dr. Klaus Neitman, Vorsitzender der Brandenburgischen Historischen Kommission, räumte dem Eberswalder Verein einen wichtigen Platz in der brandenburgischen Heimatgeschichtsforschung ein.
Dr. Klaus Rohlfien seit der Vereinsgründung in verschiedenen Funktionen im Vereinsvorstand tätig und 14 Jahre lang Redaktionsleiter des Eberswalder Jahrbuches hielt Rückschau auf die Ergebnisse der Vereinstätigkeit: 20 Jahre Vortragstätigkeit zu heimatkundlichen Themen (200 Abende), 20 Jahre heimatkundliche Exkursionen (40 Exkursionen), 20 Jahre Herausgabe des Eberswalder Jahrbuchs für Heimat-, Kultur- und Naturgeschichte (ca. 600 Beiträge), zahlreiche heimatkundliche Monographien und Artikel von und mit Vereinsmitgliedern ist die beachtliche Bilanz.

Der 15. März 1993 hat aber auch eine Vorgeschichte. So feierten wir 2005 bereits das 100-jährige Bestehen des Heimatkundevereins, der im Zweiten Weltkrieg seine Tätigkeit einstellen musste. Danach war man heimatgeschichtlich tätig in Gesellschaften des Kulturbundes, im Beirat des Stadt- und Kreismuseums oder im Redaktionsbeirat des Eberswalder Heimatkalenders.

1993 waren es 29 Gründungsmitglieder, heute hat der Verein mehr als 100 Mitglieder. Viele von ihnen sind bei Vereinsprojekten tätig. Zur Festveranstaltung gaben die Projektleiter einen Einblick in ihre Arbeit:
Brigitta Heine stellte die Weiterführung der 2008 im „Eberswalder Gedenkbuch für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus“ veröffentlichte Datei vor, die 75 Jahre nach der Pogromnacht ins Internet gestellt werden soll.
Dr. Hans Mai konnte auf einen erfolgreichen Abschluss der Rettung eines Uhrenturmes auf einem renaturierten Kasernengelände und seine Unterschutzstellung als Denkmal zurückblicken.
Eberhard Wühle berichtete über die Erfolge und die Weiterführung der 2008 begonnenen Instandsetzungsarbeiten am Kriegerdenkmal „Heldenhain“ und seinem Umfeld.
Wolfram Simon stellte die Vision einer noch recht jungen Arbeitsgruppe zum Aufbau eines neuen Eberswalder Aussichtsturm vor.
Dr. Wilma Wienckowski gab einen Einblick in die Arbeitsergebnisse der mit der Dokumentation interessanter Grabstätten auf dem Terrassengelände des Waldfriedhofes befassten Arbeitsgruppe.
Axinia Püschel und ihre Mitstreiten engagieren sich für die Restaurierung von historischen Bildtafeln des Museums.

Herr Winkler, Vorsitzender des Chorin Vereins e.V., übergab für dieses Projekt eine Spende von 100 €.
– Der Barni-Treuetaler zum Vereinsjubiläum von Buchhandlung Mahler und Schorfheidetouren gespendet

Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Verleihung der „Rudolf-Schmidt-Medaille für Verdienste um die Heimatgeschichte“. Es wurden ausgezeichnet:
Annerose Bauer für ihr 10-jähriges verdienstvolles Wirken als Geschäfts-führerin des Vereins sowie ihre vereinsübergreifenden Aktivitäten;
Dr. Hans Mai für sein hohes Engagement bei den unterschiedlichen Projektarbeiten des Vereins, speziell beim Uhrenturm, dem Heldenhain und dem Jahrbuch;
Dr. Reinhard Schmook für seine konsequente Pflege des Erbes von Rudolf Schmidt und für seine weiterführenden heimatgeschichtlichen Forschungen und Publikationen.

Nach einer kurzen Pause folgte der Festvortrag von Dr. Christof Krauskopf und Jenny Wiese vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum über „Die frühe Entwicklung der markgräfli-chen Stadt Eberswalde aus historischer und archäologischer Sicht“ aufgrund der neuesten Auswertungsergebnisse von den archäologischen Ausgraben im Eberswalder Stadtkern.

Nach der informativen und interessanten Vortragsreihe bot ein reichhaltiges Büfett, das von den Vereinsmitgliedern dankenswerterweise finanziell gestützt wurde, Stärkung. Das R&B Collegium begleitete mit seinen Rhythmen die angeregten Gespräche der Veranstaltungsteilnehmer noch bis weit in den Abend.

 



  Abschluss des Projekts „Raus aus der Schule – Rein ins Museum“ Der Verein für Heimatkunde zu Eberswalde e.V. freut sich über den gelungenen Abschluss des Projekts „Raus aus der Schule – Rein ins Museum“. Von…

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